- Sepien
- Sepi|en[lateinisch sepia, von griechisch sēpía »Tintenfisch«], Singular Sepia, Sepi|e die, -, Tintenschnecken, zu den Zehnarmern (Decabrachia) gehörende Tintenfische mit über 80 Arten in allen Weltmeeren, wo sie sich meist in Bodennähe aufhalten, zum Teil im Sand eingegraben; mit relativ kleinem, massigem Körper, zum Teil noch mit Gehäuse, jedoch ist die Schale meist reduziert oder auch völlig rückgebildet. Alle Arten besitzen einen Tintenbeutel, einige auch Leuchtorgane. Im Ostatlantik und Mittelmeer lebt die Gemeine Tintenschnecke (Gemeiner Tintenfisch, Sepia officinalis; Gesamtlänge bis 65 cm). Mithilfe der Fangarme, die in Taschen zurückgezogen werden können, werden v. a. Krebse und Fische gefangen, die im Mund mit den schnabelartigen Kiefern aufgebissen werden; intensiver Farbwechsel bei Erregung (z. B. ausgelöst durch Bedrohung); die Augen sind sehr leistungsfähig, Gedächtnis und Lernfähigkeit sind bemerkenswert (Lernen durch Nachahmung von Artgenossen). - Das Fleisch der Gemeinen Tintenschnecke ist ein geschätztes Nahrungsmittel, die Rückenschale (Schulp) kommt als Wetzkalk für Stubenvögel (Sepiaknochen) in den Handel.
Universal-Lexikon. 2012.